DOP Montilla-Moriles

Die Lage: In Süden der Provinz Cordoba gelegen. Die Rebfläche betrug 2020 exakt 4.800  ha und wird von 1.895 Weingärtnern bewirtschaftet und von 50 Kellereien verarbeitet.
Das Klima: Semikontinental-mediterran, mit heißen, langen und trockenen Sommern und kurzen Wintern.
Die Böden: Die Böden sind locker bis locker-sandig. In den höheren Lagen finden wir kalkhaltige Kreideböden, auf denen die beste Qualität erzeugt wird.
Die Rebsorten: Typisch ist für diese Zone die weiße Rebsorte Pedro Ximénez, die den Hauptteil der Rebflächen ausmacht.
Rot: Tempranillo, Syrah, Cabernet Sauvignon
Weiß: Pedro Ximénez, Airen, Baladí, Moscatel, Torrontés, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Macabeo, Verdejo

Die DOP Montilla-Moriles liegt in der andalusischen Provinz Córdoba, wo sich die Weingärten die landwirtschaftlich genutzte Fläche mit ausgedehnten Weizenfeldern und Olivenplantagen teilen und somit für die Grundlage der mediterranen Landwirtschaft sorgen: Brot, Wein und Olivenöl.
Ihre Weine blicken auf eine ebenso lange wie glänzende Geschichte zurück wie die der benachbarten Ursprungsbezeichnung Jerez, mit denen sie häufig sogar verwechselt werden.
Beide Weine unterscheiden sich sehr deutlich voneinander. Während der Sherry ein außerordentlich trockener Wein ist, der ein leichtes, bisweilen ins Salzige gehendes Olivenaroma besitzt ist, und einen sehr zarten, an Mandeln erinnernden Geschmack hat, entwickelt der Wein von Montilla-Moriles kontinentale Aromen wie Thymian, Rosmarin oder Unterholz, die am Gaumen Assoziationen an Haselnuss wecken. Darüber hinaus verfügen die Finos aus Montilla über mehr Körper und sind öliger, weniger trocken, von geringer Säure und haben dieses typisch rustikale, bittere Finale.
In Montilla kennt man bei den Weinen drei Grundtypen: fruchtige Weißweine, Crianzas und Generosos. Letztere werden in vielen verschiedenen Varianten angeboten, angefangen beim Fino oder dem Amontillado (der im 18. Jh. in diesem Gebiet erfunden wurde) bis hin zum Oloroso.
Experimentelle Pflanzungen mit leichteren Trauben, die in dieser D.O. nicht zugelassen sind, lassen vermuten, dass man derzeit prüft, eventuell eine Sub-D.O. zu schaffen (wie dies beispielsweise schon in der D.O. Málaga gemacht wurde), um junge Rot- und Weißweine zu keltern. Darüber hinaus bietet das Klima insbesondere auch dem ökologischen Weinbau ein ungeheures Potenzial.

Zeigt alle 10 Ergebnisse